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Seminarablauf

Seminarbeginn: Samstag, 15:30 

Seminarende: Freitag 12:15 

Zeitplan:

Sa.15:30 bis 19:30 mit mit 15-minütigen Kaffeepausen

So. bis Di. von 09:00 bis 16:15 mit 15-minütigen Kaffeepausen und 45 Min. Mittagspause

Mi. von 09:00 bis 17:15 mit 15-minütigen Kaffeepausen und 45 Min. Mittagspause

Do. von 09:00 bis 16:15 mit 15-minütigen Kaffeepausen und 45 Min. Mittagspause

Fr.08:00 bis 12:15 mit mit 15-minütiger Kaffeepause

Was erwartet Sie diese Woche?   (klick hier )

Anders als bei manchen anderen Anbietern, verzichte ich auf E-Learning in diesem Seminar. Der Grund liegt auf der Hand: Es geht darum möglichst viel aus der Praxis des psychosomatischen Behandler-Alltags zu erfahren und möglichst lebendig und intensiv Gesprächssituationen einzuüben. E-Learning ist im Prinzip eine feine Sache, aber wie ich persönlich finde, für diesen Zweck einfach nicht so geeignet. Außerdem hat man einen Tag mehr, um die Insel zu erkunden, dafür bleibt immer genügend Zeit. 

Das Seminar beginnt am Anreisetag mit Kennenlernrunde und den Erwartungen , die Sie an die Absolvierung des Seminars knüpfen.

 

Die Theorievermittlung erfolgt meistens interaktiv mit den Teilnehmern, da ich einen frontalen Unterrichtstil nicht mag. Dazu werden mehrere Formate aus der Erwachsenenbildung verwendet, die das aktive Erschließen des Stoffs durch Brainstorming, Gruppendiskussion und Kleingruppenarbeit u.a. möglichst lebendig gestalten.

 

Die Übungen werden mit Rollenspielen durchgeführt mit Videoaufzeichnung, die zur Selbstkontrolle der Protagonisten hilfreich ist und oft auch für viel Spaß sorgt, dabei wechseln sich die Teilnehmer, die in Kleingruppen eine Übungssequenz zusammen machen, in den Rollen von Übung zu Übung ab.

Über die ganze Woche wechseln sich Theorie und Übungssequenzen häufig ab, um die Stoffvermittlung aufzulockern.

 

Am Ende des Seminars haben Sie alle von der Bundesärztekammer vorgeschriebenen Inhalte der Psychosomatischen Grundversorgung (Grundlagen der Psychosomatik und ärztlicher Kommunikation) kennengelernt, außer der Balintgruppe, die Sie separat woanders buchen müssen.

 

Es wird trotz von der BÄK vorgeschriebenem Programm nachmittags und abends Möglichkeiten geben, die Insel zu erkunden, an Strände zu fahren oder in der herrlichen Landschaft der Berge zu wandern. Ein möglicher Paella-Kurs mit dem Gastgeber ist ebenfalls ein beliebter Programmpunkt sowie auch die Möglichkeit einer Führung durch einen erfahrenen deutschsprachigen Winzer, der mallorquinische Spitzenweine herstellt und einer Weinprobe. Das Entspannen am Pool ist in geeigneten Monaten ebenso ein Highlight. Es gibt auch die Möglichkeit des Saunabesuchs oder Massage und Osteopathie-Behandlung auf der Finca.

 

Am Schluss erhalten Sie Evaluationsbögen, die dazu dienen, das Seminarerlebnis immer noch weiter zu verbessern.

Inhalte: 

Modul I - Theoretische Grundlagen (20 h)

Kompetenzziel: Der Teilnehmer hat Kenntnis über die Bedeutung der Patient-Arzt-

Beziehung und weiß, wie man diese erfolgreich gestaltet. Er weiß, dass diagnostische und

therapeutische Entscheidungen von Interaktionsmustern beeinflusst werden. Er sieht

Krankheiten in einem bio-psycho-sozialen Kontext und weiß, die Krankheiten und

Störungen des psychosomatischen und psychiatrischen Fachgebiets einzuordnen. Er kennt

die Indikationen der verschiedenen Psychotherapie-Verfahren und weiß, welche Wege dem

Patienten in einem kooperativen Versorgungssystem vorzuschlagen sind. Er kennt verbale

und nonverbale Kommunikationstechniken und weiß, wie Ssoziale Interventionen

einzusetzen sind. Er besitzt Kenntnisse zu Familiendynamik sowie zu Prozessen und

Verhalten im Rahmen von Gruppen.

 

  • Biopsychosoziale Krankheitslehre und Diagnostik

  • Bio-psycho-soziales Krankheitsverstehen

  • Differentialdiagnostische Abgrenzung und Indikation zur _fachspezifischen

  • Behandlung von Angststörungen, Depressionen, somatoformen Körperbeschwerden,

  • Posttraumatischen Belastungsstörungen, Zwangsstörungen, Essstörungen,

  • Persönlichkeitsstörungen und Psychosen

  • Adaptive und maladaptive Stressverarbeitung

  • Erkennen von Suizidalität

  • Interpersonelle und intrapsychische Konflikte, Traumata, biografische Entwicklung

  • Erkennen einer dysfunktionalen störungsunterhaltenden Beziehungsgestaltung, z. B. ängstlich, depressiv, histrionisch, narzisstisch, zwanghaft

  • Differentialindikation von Psychotherapie-Verfahren

  • Umgang mit _Patienten mit _ chronischen _ somatischen _ Krankheiten, Schmerzzuständen, nicht spezifischen funktionellen und _ somatoformen

  • Körperbeschwerden, traumatischen Erfahrungen sowie Patienten in Krisen und belastenden Lebenssituationen

  • Kooperieren im psychotherapeutischen Versorgungssystem

  • Ärztliche Gesprächsführung

  • Ärztliche Gesprächsführung insbesondere im Rahmen der Anamnese, Aufklärung, Übermittlung belastender Nachrichten, Motivation, Bilanzierung, Krisenintervention

  • Ärztliche Gesprächsführung mit mehreren, z. B. Familien, Paaren, anderen Gruppierungen

  • Verbale und non-verbale Interventionstechniken

  • Soziale, ressourcenorientierte Interventionen als Behandlungsmaßnahmen

  • Arbeit im Team

  • Bedeutung und Gestaltung der Patient-Arzt-Beziehung

  • Psychodynamik und therapeutische Bedeutung der Patient-Arzt-Beziehung

  • Gestaltung einer kooperativen Patient-Arzt-Beziehung

 

Modul II - Ärztliche Gesprächsführung (30 h)

Vermittlung von Handlungskompetenz

  • Grundhaltungen: Verständnis, Respekt und Wertschätzung für den Patienten, salutogenetische Orientierung

  • Gesprächstechniken, z. B. < aktives Zuhören und _ ausreden lassen, Patientenperspektive zusammenfassen, offener Fragestil, Warten, Wiederholen, Spiegeln, Verbalisieren von Gefühlen, zirkuläre Fragen, deuten und positiv umdeuten, ressourcenorientierte Fragen, loben, partizipative Entscheidungsfindung

  • typische Gesprächssituationen, z. B. im Rahmen der Anamnese, Aufklärung, Übermittlung belastender Nachrichten, _Motivation, Bilanzierung und Krisenintervention

  • Umgang mit Patienten mit spezifischen Interaktionsmustern

  • Umgang mit Patienten mit dysfunktionalen störungsaufrechterhaltenden Interaktionsmustern, z. B. ängstlich, depressiv, histrionisch, narzisstisch, zwanghaft, aggressiv kontrollierend oder schüchtern angepasst

  • Umgang mit Patienten mit unzureichenden persönlichkeitsstrukturellen oder sozialen Kompetenzen

  • Selbstreflexion und deren Berücksichtigung im Umgang mit Patienten

  • Verbale Interventionen zum Erkennen und Behandeln wesentlicher Krankheitsbilder und Problembereiche, z. B. bei

  • nicht spezifischen, funktionellen und somatoformen Körperbeschwerden

  • chronischen somatischen Erkrankungen und Schmerzzuständen

  • Essstörungen

  • Angst- und depressiven Störungen

  • Traumatisierungen und Traumafolgestörungen

  • besonderen Lebenssituationen

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